Das Wochenende der SLOS Elterngruppe
in Salem von 31.10.03 bis 02.11.03
Das vierte
Treffen
Nach einem Jahr der Vorfreude auf dieses Treffen fiel das Wiedersehen entsprechend herzlich aus. Zahlreiche Familien, die mittlerweile schon eine Freundschaft verbindet, hatten sich dieses Wochenende schon seit langem herbei gesehnt.
In der gewohnt perfekten Logistik hatte unsere Vorsitzende Petra Robbin dieses Treffen arrangiert und somit waren alle vom Service des Kolpinghauses Salem inklusive des leiblichen Wohles sehr angetan.
Die so genannte zweite Ebene solcher Veranstaltungen, nämlich der small talk außerhalb des offiziellen Programmes, wurde reichlich genutzt und in allen zeitlichen Freiräumen fand ein reger Informationsaustausch statt. Dies begann schon unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Gäste und hielt während des gesamten Wochenendes zu allen Tages- und Nachtzeiten an.
Ein besonders herzlicher Willkommensgruß galt den anwesenden Ärzten Dr. Dorothea Haas aus Heidelberg, Dr. Klaus Mohnicke und Dr. Ludwig von Rohden aus Magdeburg und seiner Doktorandin, die ihre Dissertation dem SLOS widmen wird.
So war der Samstag der internen "Bildung" gewidmet. Dr. Haas informierte über die "Sprachentwicklung bei SLOS / Logopädie". Das Thema von Dr. Mohnicke war "Sexualhormone und Cholesterin". Dr. von Rohden und seine Doktorandin informierten über die Veränderungen im Muskelaufbau der Extremitäten unserer behinderten Kinder.
Allen Vorträgen war eigen, daß sie äußerst informativ, fachlich kompetent und vor allem für jedermann verständlich dargeboten wurden. Die perfekte Power-Point-Präsentation leistete dazu ihren eigenen Beitrag.
Am Nachmittag erzählten Gerhard und Marlene über die St. Briavels Therapie, die sie an ihrem Sohn Martin nun schon seit sieben Jahren nahezu täglich anwenden. Gerhard schilderte in beeindruckender Weise, wie es zu dieser Therapie kam, was sich dahinter verbirgt und wie der tägliche Umgang damit aussieht. Sie schreiben den heutigen Erfolg von Martin einzig und allein dieser Therapie zu. Der Schlußsatz lautete:
"Auch Martin war einmal ein hoffnungsloser Fall, aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt!"
Der Sonntag Vormittag war dann den Vereinsinternas gewidmet. In einer kurzen Mitgliederversammlung wurde das positive Ergebnis der Kassenprüfung bekannt gegeben und die Vorstandschaft entlastet. Zudem gab es einige Punkte zu besprechen, wie z.B. die angedachte Durchführung eines Benefizkonzertes, die finanzielle Hilfe für bedürftige Familien und andere Dinge mehr.
Zum anderen einigte man sich, die künftigen Treffen an einem Ort in der Mitte Deutschlands zu veranstalten, um die Anfahrtswege für alle aus Nord und Süd, aus Ost und West nahezu auf die gleiche Wegstrecke zu bringen.
So ging man dann nach dem Mittagessen mit einem kräftigen Händedruck, einer herzlichen Umarmung und vor allem mit dem Versprechen, sich 2004 in Duderstadt wieder zu sehen, auseinander.
Und seit diesem Tage läuft schon wieder diese Vorfreude...
Herzliche Grüße, Gerhard